Jesus Christus benutzte den Ausdruck „Zeichen der Zeit“, als er gewisse Antagonisten dafür zurechtwies, dass sie frühere Prophezeiungen in Bezug auf sein Zweites Kommen nicht erkannten. Er sagte, sie verstünden Zeichen in Bezug auf das Wetter, aber nicht die „Zeichen der Zeit“ (Mt. 16:3). Das Erkennen solcher Zeichen befähigt unterscheidungsfähige Personen, die Entfaltung prophetischer Ereignisse in der letzten Phase der Erdgeschichte zu verstehen. Propheten vor und nach Christus haben prophezeit, dass es Zeichen mit Bezug auf Ereignisse vor dem Zweiten Kommen Christi geben würde (Joel 2:30-31, Amos 8:11-12, 2 Thess. 2:1-3, LPJS, S. 290-91).
Diese Zeichen umfassen das Kommen eines falschen Christus und falscher Propheten und die Täuschung vieler, die an sie glauben (Mt. 24:11, 23-24). Dazu gehören auch Kriege, Kriegsgerüchte, Hungersnöte, Erdbeben, Seuchen und andere Naturkatastrophen (Mt. 24:6, 27, Markus 13:5-8). Moderne Offenbarungen bieten zusätzliche Einblicke in Bezug auf diese eschatologischen Katastrophen und deren Konsequenzen für jene, die unvorbereitet sind (LuB 29:13-21, 45:25-45). Das Evangelium Jesu Christi wird auf der ganzen Erde verkündet werden als Zeichen, dass das Kommen des Herrn näherrückt (JSMt 1:31). Und für jene, die glauben und gehorchen, wird sein Kommen herrlich sein. Obwohl niemand auf der Erde den genauen Zeitpunkt der Wiederkehr Jesu kennt (LuB 49:7), werden jene, die die Zeichen erkennen und sich vorbereiten, indem sie „[sein] Wort sammeln, nicht getäuscht werden“ (JSMt 1:37). Diese werden die „weisen Jungfrauen“ in Jesu Gleichnis sein und von den Zeichen der Zeit profitieren (Mt. 25:1-13, LuB 45:56, 53:54). [Siehe auch Jesus Christus: Zweites Kommen Jesu Christi.]
DAVID F. BOONE
