Weihnachten ist der Feiertag, an dem Heilige der Letzten Tage und andere Christen die Geburt Jesu Christi feiern. Dieses epochale Ereignis, welches alte Propheten in Visionen sahen, kündigte den Eintritt des Sohn Gottes, des Jehova des Alten Testaments und des verheißenen Messias, in die Sterblichkeit an. Heilige der Letzten Tage glauben, dass die Geburt Jesu eigentlich im Frühling des Jahres geschah (LuB 20:1; siehe 6. April). Dennoch feiern sie im Dezember, wenn sich das Christentum mehr als zu irgendeiner anderen Zeit in der Erinnerung an Christi Geburt und dem Leben seiner Lehren der Liebe, Nächtenliebe, Selbstaufopferung und Toleranz vereint.
Einige der Traditionen, Spiele, Dekorationen, Musik und Speisen, welche zu den Weihnachtsbräuchen ihrer Heimatländer gehören, sind bei den meisten Heiligen der Letzten Tage Teil ihrer Familienfeste. Gegenstände, wie Weihnachtsbäume, Weihnachtsstrümpfe, Geschenke und Grußkarten, tragen zur Schönheit des Feiertags bei und davon wird auch nicht abgeraten. Jedoch wird ein religiöser Mittelpunkt empfohlen. Die Kirche bestärkt Verbundenheit in der Familie, Besorgnis um den Nächsten, Aufmerksamkeit für Mitarbeiter, Freundschafterneuerung und Taten Christus ähnlicher Liebe, Großzügigkeit und Zelebrierung. Angemessene Predigten, Klassen, Lieder und Programme finden bei Gottesdiensten am Sabbath während der Weihnachtssaison statt. Heilige der Letzten Tage werden vorgewarnt, dass das Einkaufen, Dekorieren und die Festlichkeiten während der Feiertage weder die Erinnerung an Christus verdecken, noch das Streben nach Frieden auf Erden hindern sollen.
BIBLIOGRAPHIE
Packer, Boyd K. “Keeping Christmas.” In BYU Speeches of the Year, 1966 -1967. Provo, Utah, 1967.
MARY ELLEN STEWART JAMISON
