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NAMENSFILTERPROGRAMME

Die von der Kirche gesponserten Namensfilterprogramme gründen sich auf die Lehre der Erlösung der Toten. Namen, Daten und Orte sind die Schlüsselelemente bei der präzisen Identifikation einzelner Vorfahren. Das Filtern von Namen besteht aus der systematischen Übertragung dieser Informationen aus originalen Lebensaufzeichnungen. Kirchenmitglieder vollziehen die Tempelverordnungen für diejenigen, deren Namen dementsprechend identifiziert worden sind.

Die Abteilung der Kirche für Familiengeschichte (früher Genealogie Abteilung) führte 1961 das erste Namensfilterprogramm mit dem Namen Records Tabulation (Berichtsauswertung) ein. Die Angestellten der Abteilung filterten die Daten primär aus Filmkopien englischer Kirchenbücher. 1978 setze die Kirche Namensfilterung in Pfahlhäusern ein. Das neue Programm hieß Stake Record Extraction (Pfahl Berichtsgewinnung). Seit diesem Datum gewinnen örtliche Kirchenmitglieder die Namen. Neben den Berichten aus England sind mexikanische, deutsche, schottische, finnische, schwedische, norwegische und dänische Berichte stark extrahiert worden. Von 1961 bis 1989  hat die Kirche über 100 Millionen Namen dementsprechend kopiert.

Die Abteilung beginnt den Extrahierungsprozess, indem sie einen Mikrofilm an einen Pfahl schickt. Extraktoren übertragen die gewünschten Informationen auf Karten. Arbeiter für Dateneingabe speichern diese Informationen in regionalen Zentren auf Disketten. Um Genauigkeit sicherzustellen, werden von jeder Übertragung zwei Kopien angefertigt und verglichen, um Diskrepanzen zu lösen.

Die durch die Namensfilterprogramme gewonnenen Namen werden im Internationalen Genealogischen Index der Kirche aufgelistet. Die Quellen, aus denen die Namen stammen, werden nach dem Ort in dem Verzeichnis für Kirchenbücher und Lebensaufzeichnungen aufgelistet. Alphabetisierte Ausdrucke der Namen, die aus jeder Quelle gewonnen worden sind, werden vorbereitet und in der Hauptbibliothek für Familiengeschichte der Kiche in Salt Lake City und in den Zentren für Familiengeschichte auf der ganzen Welt für Forschungen zugänglich gemacht.

Die Abteilung erhöhte 1986 ihre Namensfilterbemühungen mit der Einführung des Extraktionsprogramms für Familienaufzeichnungen (Family Record Extraction Program). Dieses Programm unterscheidet sich in sofern von dem alten, als die Extrahierenden eine Papierkopie des Originalberichts erhalten und sie die Informationen nach Belieben zu Hause übertragen können. Die Daten der gewonnenen Informationen werden im Pfahlhaus an einem Computer eingetragen und auf Diskette an eine zentrale Datenbank in Salt Lake City geschickt. 

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