Der erste Mosia, der im Buch Mormon erwähnt wird, war ein König, der die Nephiten, die „auf die Stimme des Herrn hören [wollten]“, ca. 200 v. Chr. vor den Lamaniten rettete, indem er sie aus ihrer Heimat, dem Land Nephi, wegführte (Omni 1:12). Nachdem sie für unbestimmte Zeit umhergezogen waren, „entdeckten [Mosia und seine Leute] ein Volk, das das Volk Zarahemla genannt wurde“ (Omni 1:13-14; Siehe auch Buch Mormon,Völker; Mulek). Er unterrichtete sie in seiner Sprache, da ihre Sprache verderbt geworden war, weil sie keine schriftlichen Aufzeichnungen besaßen, und wurde zum Herrscher über beide Gruppen erwählt (Omni 1:17-19). „Durch die Gabe und Macht Gottes“ übersetzte er „Gravierungen“ auf einem Stein, den das Volk Zarahemla entdeckt hatte, und auf dem die Wanderungen eines anderen, früheren Volkes aufgezeichnet waren (Omni 1:20-22; Siehe auch Jarediten). Mosia herrschte ca. vierzig Jahre lang als König und wurde von seinem Sohn Benjamin abgelöst.
BIBLIOGRAPHIE
Ludlow, Victor L. "Scribes and Scriptures." In Studies in Scripture, ed. K. Jackson, Vol. 7, pp. 196-204. Salt Lake City, 1987.
MELVIN J. THORNE
