Familiengeschichtszentren sind Erweiterungen der Familiengeschichtsbibliothek in Salt Lake City in Utah. Das erste Zentrum öffnete im Jahre 1964. Ursprünglich waren diese als genealogische Zweigbibliotheken bekannt, doch als die genealogische Bibliothek im Jahre 1987 zur Familiengeschichtsbibliothek umbenannt wurde, wurden die Zweige zu Familiengeschichtszentren. Im Jahre 1990 bestanden über 1.500 solcher Zentren in 49 Ländern.
Familiengeschichtszentren, die sich meistens in HLT-Pfahlhäusern befinden, sind für die Öffentlichkeit gewöhnlich zwanzig Stunden in der Woche geöffnet und gänzlich durch Freiwillige geleitet. Die Nutzung ist ohne Gebühr, doch ist Platz oftmals knapp. In einem Familiengeschichtszentrum haben Forscher Zugang zu Mikrofilmkopien von Familiengeschichtsaufzeichnungen der Familiengeschichtsbibliothek. Diese können dem Zentrum für eine gewisse Zeit geliehen werden. Viele örtliche Zentren haben zudem bedeutende Sammlungen von genealogischem Quellenmaterial auf Mikrofiche und einige haben ihre eigenen Forschungsmaterialsammlungen, speziell für ihre Region.
In einem Familiengeschichtszentrum befinden sich viele der gleichen Forschungsmaterialien, die in einer Familiengeschichtsbibliothek zur Verfügung stehen. Dazu gehören Mikroficheeditionen des Familiengeschichtsbibliothekkatalogs, the INTERNATIONAL GENELOGICAL INDEX (IGI), the FAMILY REGISTRY™, und eine Reihe von Informationsmaterial, welches Anleitungen in bezug auf die Forschung in den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern gibt. Viele Zentren liefern Zugang zu FAMILYSEARCH, einem Computersystem, das Daten organisiert und den Prozess der Familiengeschichtsforschung vereinfacht.
Adressen der weltweiten Familiengeschichtszentren sind in der Familiengeschichtsbibliothek erhältlich
V. BEN BLOXHAM