Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage benutzte viele Jahre lang automatische Lochkartensysteme für ihre Buchführung und andere Verwaltungszwecke. Diese wurden duch moderne Computer ersetzt. Im Jahr 1962 erweiterte die Kirche ihr Computersystem, um Namen für die Tempelarbeit bereitzustellen. Sie benutzte diese außerdem, um den großen und schnell anwachsenden, genealogischen Informationsbestand zu bewältigen. Heutzutage helfen die Computerressourcen der Kirche auf jeder Ebene, von der generellen Kirchenverwaltung zum einzelnen Mitglied.
In den Tempeln der Kirche werden Computersysteme genutzt, um biographische Informationen lebender oder verstorbener Personen, die Tempelverordnungen empfangen haben, zu verzeichnen. Die Computersysteme für Familiengeschichte enthalten ständig wachsende Kataloge weltweiter genealogischer Aufzeichnungen, eine abstammungsgebundene Ahnendatei und ein Verzeichnis vollständiger Verordnungen und andere Listen, um interessierten Personen bei der genealogischen Arbeit zu helfen.
Computer helfen außerdem bei der Verwaltung zahlreicher Kirchenprogramme. Dazu gehört das internationale Missionsprogramm, das Computer nutzt, um alle Missionare ausfindig zu machen und individuelle Nachfragen für Missionsbesuche weiterzuleiten. Die Finanzsekretäre der Gemeinden tragen finanzielle Abgaben in Computersysteme ein, wodurch regelmäßige Berichte an die Mitglieder und die Kirche ermöglicht werden. Computer bewältigen die gesamte Finanzplanung sowie finanzielle Transaktionen. Die Kirche erhält ausführliche Mitgliederakten, die auf Computern der Gemeinden erstellt werden und regelmäßig aktualisiert und zu den zentralen Computern des Kirchenhauptbüros oder Regional/Gebietsbüros gesendet werden (Siehe Aktenführung).
Die Kirche benutzt Computer, um eine große Auswahl an Materialien durch ihre Distributionszentren in vielen Teilen der Welt anzufertigen, zu drucken und zu verteilen. Schriften, Leitfäden, Handbücher, Formulare und Kirchenzeitschriften werden durch den Gebrauch von Computern angefertigt. Diese Materialien werden in 81 Sprachen gedruckt und Computer werden ausgiebig für den Übersetzungsprozess genutzt.
Das öffentliche Nachrichtenwesen der Kirche benutzt Computer, um die öffentlichen Reaktionen auf die Medien der Kirche festzuhalten. Computersysteme bewerkstelligen Informationen in Bereichen wie Kirchenwohlfahrt, historische Aufzeichnungen, technische Einrichtungen, Zeitschriftenabonnements und Einkauf. Computer machen potentielle und eingetragene Seminar- und Institutsstudenten weltweit ausfindig.
Viele Heilige der Letzten Tage benutzen Computer zu Hause, um religiöse Aktivitäten zu leichter zu bewerkstelligen. Viele benutzen eine elektronische Version der Schriften, um ihr persönliches Schriftstudium zu fördern. Persönliche genealogische Forschung hat sich zu einem persönlichen Computerformat entwickelt. Dieses erlaubt Informationsaustausch mit den umfangreichen Datenbanken in Salt Lake City.
DARWIN A. JOHN
