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AIDS

Die Erklärung der Ersten Präsidentschaft zum Thema AIDS (erworbene Immunabwehrschwäche) vom 27. Mai 1988 mahnt die Mitglieder der Kirche sich über AIDS zu informieren und alle Handlungen zu vermeiden, die sie selbst oder andere gefährden. Die Kirche bestärkt die Mitglieder außerdem darin, sich über Gesetze und Verfahrensweisen AIDS betreffend in ihrem Land zu informieren und dabei zu helfen die Verbreitung von AIDS zu beschränken.

Die Erklärung fordert die Mitglieder auf all denjenigen, die mit AIDS infiziert oder krank sind, christusgleiches Verständnis und Mitgefühl entgegenzubringen. Besondere Sorge und Mitgefühl werden denjenigen entgegengebracht, die das Virus durch Bluttransfusionen erhalten haben, Babies, die durch ihre Mütter infiziert wurden und Ehepartnern, die durch ihren Ehepartner infiziert wurden. Die Kirche ermutigt ihre Führer und Mitglieder die Leidenden mit Güte und Trost zu behandeln, für ihre Bedürfnisse zu sorgen und ihnen mit ihren Problemen zu helfen.

Es gibt Hoffnung, dass medizinische Entdeckungen AIDS verhindern und heilen können. Ungeachtet aller potentieller Entdeckungen, stellt das Befolgen der Gebote Gottes dennoch den sichersten Weg dar eine potentielle AIDS-Epidemie einzudämmen: „Diese Führung besteht in Keuschheit vor der Ehe, völlige Treue in der Ehe, Enthaltsamkeit jeglicher homosexueller Beziehungen, Vermeidung illegaler Drogen und Ehrfurcht und Fürsorge für den Körper, der der Tempel Gottes ist“.

Die Erklärung der Ersten Präsidentschaft beinhaltet Anmerkungen über AIDS, die Gordon B. Hinckley, damals der Erste Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, in der Allgemeinen Priestertumsversammlung im April 1987 äußerte: „Die Propheten Gottes lehrten in allen Zeiten wiederholt, dass homosexuelle Beziehungen, Unzucht und Ehebruch schwerwiegende Sünden darstellen. Der Herr verbietet sexuelle Beziehungen außerhalb des Ehebundes. Wir bestätigen diese Lehren nochmals .... Jeder von uns hat die Wahl zwischen Recht und Unrecht. Dieser Wahl folgen unvermeidliche Konsequenzen. Diejenigen, die es vorziehen die Gebote Gottes zu missachten bringen sich selbst in große geistige und körperliche Gefahr.“

Im Januar des Jahres 1989 sendete die Kirche eine besondere Bekanntmachung an die Kirchenführer weltweit, um Folgendes bereitzustellen: (1) wissenschaftliche und medizinische Informationen über AIDS (2) Rat, der die Segnungen und den Schutz durch das Befolgen der Gebotte Gottes nochmals bestätigt und (3) Richtlinien und Verfahrensweisen, die sich mit der Befragung und der Hilfe von AIDS-Erkrankten befassen. Einige Punkte, die in der vierseitigen Bekanntmachung behandelt werden:

Lehrer und Aktivitätenbeauftragte, die gelegentlich Blut aufwischen oder Erste Hilfe leisten müssen, sollten die Empfehlungen des örtlichen Gesundheitsamtes zum Schutz vor einer AIDS Infektion kennen und befolgen.

Örtliche Kirchenführer ermutigen AIDS infizierte Personen, die eine Ehe in Betracht ziehen, mit ihrem eventuellen Ehepartner ehrlich zu sein und ihre AIDS-Infektion offen darzulegen. Alles andere wäre unehrlich und hinterlistig und ein Verstoß gegen die Bündnisse mit Gott.

Wenn eine Übertretung der Gesetze Gottes in einer Infektion resultiert, folgt die Kirche dem Beispiel Jesu Christi, der die Sünde verdammte, doch den Sünder liebte. AIDS-Erkrankte, die die Mitgliedschaft in der Kirche, Tempelscheine oder andere Segnungen erstreben, werden wie alle Anderen behandelt, die Glauben an Gott haben, umkehren, sich Taufen lassen und die Lehren Jesu Christi befolgen.

BIBLIOGRAPHIE

Public Communications Department. “First Presidency Statement on AIDS.” Salt Lake City, May 27, 1988; cf. “News of the Church,” Ensign 18 July 1988):79.

Questions and Answers for Priesthood Leaders Regarding AIDS (special bulletin). Salt Lake City, Jan. 1989.

ROBERT L. LEAKE